Im Schweisse ihres Angesichts kämpfen sich Karin, Anita und Maxamed durch unseren „Urwald“. Unter den interessierten Blicken von Anouk geht die Arbeit trotz des schlechten Wetters zügig voran.
Hecken machen auch im Winter Arbeit. Der Verjüngungsschnitt und das Auslichten dient vor allem der Erhaltung der Lebenskraft und der Blühwilligkeit der Gehölze. Triebe überaltern im Laufe der Zeit. Triebkraft, Intensität ihres Blühens und Fruchtens lässt spürbar nach. Hier geht es darum, alte Triebe tief an der Basis wegzuschneiden und damit kontinuierlich Neubildung von Jungholz anzuregen.
Damit auch Vögel und andere Tiere in den Gehölzen nisten können, schneiden wir unsere Hecken jetzt zurück. In diesem Winter ist das Wetter für einen Heckenschnitt ideal, bei Minusgraden sollte man keine Heckenpflanzen schneiden, denn durch die offene Schnittstelle ist die Pflanze besonders frostempfindlich.
Interessant sind immer wieder folgende, aufmunternde Bemerkungen von Passanten, die in schöner Regelmässigkeit lauten: „Das macht ja wirklich viel Arbeit. “Oh ja“ antworten wir dann regelmässig gut gelaunt, „natürlich machen Hecken viel Arbeit. Eine inspirierende, Zufriedenheit schaffende Arbeit, übrigens selbstgewählt und gern getan“.
Gerade die Arbeit im Freien ist es doch, die eine lebendige Verbindung zum Organismus Natur schafft und dank dem „Kahlschlag“ unseres Urwaldes können wir nun auch wieder den wunderbaren Blick auf die Berner Hochalpen und das idyllische Emmental geniessen
So, für heute macht unsere „Holzer-Truppe““ Feierabend – bis bald.